Zubehör
Was benötige ich zusätzlich zum Bautri-System?
Diese kompakte Übersicht richtet sich weniger an die professionellen Organisationen, die in der Regel über die notwendige Ausrüstung verfügen, sondern vielmehr an Kunden, die Hilfe bei der Auswahl der passenden Stütze oder des geeigneten Kettenzugs brauchen. Abgesehen von der Firma Form-On, mit der ich zusammenarbeite, habe ich zu den genannten Unternehmen keine geschäftliche Beziehung.
Stützen
Passende Stützen sind in Längen von 50 cm bis 400 cm erhältlich. Die Bezeichnung der Stütze gibt in der Regel die maximale Auszugslänge an. Die B30, eines der populärsten Modelle, hat im zusammengeschobenen Zustand eine Länge von etwa 180 cm und erreicht maximal 300 cm. Sie deckt die meisten Anforderungen ab, ist handlich, kostengünstig und leicht. Für die meisten Arbeiten im Innenbereich kann auch eine 250 cm lange Stütze ausreichend sein, während für die technische Großtierrettung Stützen von 400 cm besser sind. Es gibt am Markt unzählige gute Stützen, daher hier nur eine kurze Übersicht:
- Form-On SmartPROP (alle Längen): Mein persönlicher Favorit. Gut verarbeitet, relativ leicht und mit einer nummerierten Lochung, die es mir ermöglicht, jederzeit die Ausrichtung und die Länge abzulesen.
- B30 von z.B. Müba oder Schake: Ob lackiert oder verzinkt, sie ist die Standard-Stütze und in jedem gut sortierten Baustoffhandel erhältlich (ca. 45 Euro)
- B40 von z.B. Müba oder Schake: Baugleich zur B30, jedoch mit einer maximalen Länge von 400 cm.
- B/D30 von z.B. Müba oder Schake: Die B/D-Stützen verfügen, wie die Smartprop-Stützen, über ein Außengewinde, einen größeren Rohrdurchmesser und können zusätzlich höher belastet werden. Für die Verwendung des Bautri-Systems mit Rollen ist ein Außengewinde erforderlich.
Ein gutes Angebot für lackierte B30 Stützen (bei 3 Stk. ohne Versandkosten) findet sich momentan hier:
Kettenzug
Vorab möchte ich Kettenzüge empfehlen und von Hebelzügen abraten! Bei einem Hebelzug komme ich in einer entsprechenden Höhe des Tripods oft kaum oder gar nicht mehr an den Hebel heran, oder ich stehe direkt unter der Last (beispielsweise bei Wurzeln oder Fundamenten). Die Kettenzüge sollten einen Hub von 2,50 bis 3,00 m haben. Züge mit geringerer Tragkraft sind zwar leichter, aber ich bevorzuge immer einen Kettenzug der Kategorie über 2 t, da diese ausreichend Reserven bieten. Die Firma Yale produziert sehr hochwertige Kettenzüge. Auch Planeta stellt Züge her, die durch ihre Verarbeitung absolut überzeugen. Auf der Webseite von Pallit (pallit.com) finden sich Produkte für preisbewusste Kunden. Ein Hinweis: Je höher die Leistungsklasse eines Kettenzuges, desto größer ist in der Regel der Haken. Daher könnte es vorkommen, dass der Haken eines höherwertigen Zuges nicht mehr durch die M20 Ringschraube (Durchmesser 40mm) oder sogar den deutlich größeren Anschlagwirbel (40x72mm) passt. Die Lösung besteht darin, zwischen Ringöse/Anschlagwirbel und Kranhaken einen geschweiften Schäkel einzufügen (WLL ab 4 t, z.B. bei Amazon für ca. 20 Euro).
- Yale
- Planeta
- www.pallit.com
Ein günstiger Kettenzug für den Einstieg:
Wiltec 62590 | Kettenzug 3000kg Hubhöhe 2,5m
Für gehobene Ansprüche:
PLANETA Stirnradflaschenzug PULLMASTER-II
Forstkette
Wer regelmäßig Wurzeln zieht, sollte sich eine Forstkette oder Rückekette zulegen. Diese legt sich um die Wurzel oder den Stamm und zieht sich unter Last zusammen. Ich verwende eine Forstkette/Rückekette mit folgenden Eigenschaften:
- eckige Kettenglieder (greifen besser)
- Verkürzungshaken (die Kette lässt sich schnell in der Länge anpassen)
- 2m Länge
- 2 t Belastbarkeit (Die Ketten bieten ausreichende Sicherheitsreserven)
- Kosten liegen bei ca. 50 - 60 Euro (über Amazon, Ebay usw.).
Hier ein passendes Angebot:
Forstkette Rückekette vierkant, 8mm mit Verkürzung u. Schlinghaken
Hinweis: Sollten in den Videos und Fotos Produkte zu sehen sein, die hier nicht angesprochen werden, zögert bitte nicht, uns eine Nachricht zu senden. Wir freuen uns darauf, euch Auskünfte zu geben. Gleiches gilt, wenn Organisationen oder Fachunternehmen Interesse daran haben, Neuentwicklungen oder Prototypen zu testen.